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gottesdienste

Sonntag, 23.11.2025 10:00 Wort-Gottes-Feier mit Rita Goy

Sonntag, 30.11.2025 10:00 Wort-Gottes-Feier  (1. Advent) mit Matthias Görtz

Sonntag, 07.12.2025 10:00 Eucharistiefeier (2. Advent) mit Pater Axel Bödefeld SJ

Sonntag, 14.12.2025 15:00 Eucharistiefeier (3. Advent) zur Amtsfeinführung von Pfr. Peter Göttke in Sankt Gertrud

Dienstag, 16.12.2025 6:00 Rorategottesdienst mit Wanda Jung (anschließend gemeinsames Frühstück im Gemeindehaus)

Sonntag, 21.12.2025 10:00 Eucharistiefeier (4. Advent) mit Pfr. Peter Göttke

Spirituelle Angebote

immer dienstags 9:00 Frauengebet vor der Madonna

GEDANKEN ZUM 33. SONNTAG IM JAHRESKREIS

DIE HERRLICHKEIT DER ERDEN
ANDREAS GRYPHIUS (1650)

Die Herrlichkeit der Erden
muß Rauch und Asche werden
kein Fels, kein Erz kann stehn. Dies, was uns kann ergötzen
was wir für ewig schätzen
wird als ein leichter Traum vergehn


Der Ruhm, nach dem wir trachten,
den wir unsterblich achten,
ist nur ein falscher Wahn;
sobald der Geist gewichen
und dieser Mund erblichen
fragt keiner, was man hier getan.


Es hilft kein weises Wissen
wir werden hingerissen
ohn einen Unterscheid.
Was nützt der Schlösser Menge?
Dem hier die Welt zu enge
dem wird ein enges Grab zu weit

Dies alles wird zerrinnen,
was Müh und Fleiß gewinnen
und saurer Schweiß erwirbt.
Was Menschen hier besitzen,
kann vor dem Tod nichts nützen;
dies alles stirbt uns, wenn man stirbt.


Wie eine Rose blühet,
wenn man die Sonne siehet
begrüßen diese Welt,
die, eh der Tag sich neiget
eh sich der Abend zeiget
verwelkt und unversehens fällt

so wachsen wir auf Erden
und denken groß zu werden,
von Schmerz und Sorgen frei;
doch eh wir zugenommen
und recht zur Blüte kommen,
bricht uns des Todes Sturm entzwei


Wir rechnen Jahr auf Jahre;
indessen wird die Bahre
uns vor die Tür gebracht.
Drauf müssen wir von hinnen
und, eh‘ wir uns besinnen
der Erde sagen: Gute Nacht


Auf, Herz, wach und bedenke,
daß dieser Zeit Geschenke
den Augenblick nur dein.
Was du zuvor genossen
ist als ein Strom verschossen;
was künftig, wessen wird es sein?


Verlache Welt und Ehre,
Furcht, Hoffen, Gunst und Lehre
und geh den Herren an,
der immer König bleibet,
den keine Zeit vertreibet
der einzig ewig machen kann.


Wohl dem, der auf ihn trauet! Er hat recht fest gebauet,
und ob er hier gleich fällt,
wird er doch dort bestehen
und nimmermehr vergehen
weil ihn die Stärke selbst erhält.

 

Schlussgedanke von Evi Kiener: 
Gryphius hat die Vergänglichkeit nicht gefürchtet, sondern im Glauben verwandelt. Er lädt uns ein, das Leben mit offenen Augen zu sehen – dankbar, demütig und hoffnungsvoll. Denn in allem, was vergeht, leuchtet das, was bleibt: Gott selbst – der ewig ist und uns ewig liebt.

 

Weltmissionstag 2025

„Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (Röm5,5) – mit diesem Leitwort hat der Sonntag der Weltmission am 26. Oktober das Motto des Heiligen Jahres aufgegriffen. In unserer Wortgottesfeier haben wir uns mit den Menschen in Myanmar und auf den Philippinen, die gegen Unrecht und Gewalt aufstehen und sich für die Menschenrechte einsetzen, im Gebet verbunden.

Ohne Hoffnung, dass es mit dieser Welt gut ausgeht, können wir nicht leben. Ohne Hoffnung, dass der Friede sich durchsetzen wird, verzagen wir. Von Grün, der Farbe der Hoffnung, zu Blau, der Farbe der Transzendenz, wachsen wir über uns hinaus und verlieren die Angst, gegen Unrecht einzuschreiten.

Im Friedensgruß haben wir uns gegenseitig Hoffnungsbändchen um das Handgelenk gelegt, als Erinnerungszeichen, dass wir von Ewigkeit her Kinder Gottes sind und zur Ermutigung, dass der Tod keine Macht über uns haben soll. Denn das ist unser christlicher Glaube: „aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde“. (2 Tim 1,9b) hat „er dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht“. (2 Tim 1,10b)

Nicht nur die mutigen Christinnen und Christen auf den Philippinen und in Myanmarsind Vorbild für unseren eigenen Glauben, sondern auch Menschen anderer Religionen wie der buddhistische Lyriker Thitsar Ni aus Myanmar lehren uns, die Angst abzulegen, etwas zu verlieren. Den gewaltlosen Widerstandskämpfern von 2021, die gegen den Militärputsch protestierten und am 14. März 2021 von den Militärs ermordet wurden, widmete er in seinem Gedicht „Hlaingthaya“ unter anderem
folgende Zeilen:

„Sie werden wie ein Blumenwald
in diesem ausgelaugten Frühling endloser
Legenden gedeihen.
Der Tod ist kein Fremder –
Wenn du es nicht wagst zu fallen,
bist du keine Blume.“

Stephanie Lehr-Rosenberg

Jubiläum Chor Laudate

Speisesegnung

Matrozinum 2025

Feierlicher Gottesdienst und Abschied von unserem Gastpriester Thorsten Kneuer aus Schweinfurt mit herzlichem Dank der Gemeinde!